Deine Botschaft
Betreff: Ich bitte Sie, eine Präsidialverordnung zu erlassen, um eine sofortige landesweite Einstellung des Handels von Hunde- und Katzenfleisch zu bewirken
Sehr geehrter Präsident Subianto,
iIch bin zutiefst besorgt über die Millionen Hunde und Katzen, die in Indonesien in den brutalen Fleischhandel verwickelt sind und über das daraus resultierende Leid, die illegalen Aktivitäten und die ernsten Gesundheitsrisiken für Mensch und Tier. Jedes Jahr werden Millionen Hunde und Katzen – darunter viele gestohlene Haustiere – durch Indonesien geschmuggelt, um Märkte, provisorische Schlachthäuser und Restaurants zu beliefern. Landesweite Untersuchungen zeigen die Qualen, die diesen Tieren zugefügt werden – die brutalen und grausamen Methoden beim Fang, Transport und der Schlachtung. Außerdem gibt es Bedenken hinsichtlich der Risiken, die der Handel mit Hundefleisch für die menschliche Gesundheit birgt.
Die Weltgesundheitsorganisation hat den Hundefleischhandel zum menschlichen Verzehr ausdrücklich als einen der Faktoren identifiziert der zur Verbreitung von Tollwut in Indonesien beiträgt. Indonesien hat sich das Ziel gesetzt Tollwut bis 2030 auszurotten. Der Handel mit Hundefleisch steht dem im Weg. Obwohl nur eine Minderheit der indonesischen Bürger*innen jemals Hundefleisch verzehrt, bedroht der Handel die Gesundheit der gesamten Nation. Meinungsumfragen haben ergeben, dass 93 % ein Verbot befürworten, während nur 5,4 % jemals Hundefleisch und weniger als 1 % Katzenfleisch verzehrt haben.
Die Zahl der Haustierbesitzer*innen in Indonesien steigt hingegen rapide an. Damit geht auch die Verantwortung einher, angemessene Gesetze zum Schutz der Tiere zu erlassen. In ganz Indonesien, in Asien und weltweit wird der Widerstand gegen den grausamen Handel immer lauter. Mehr und mehr Länder verbieten den Handel mit und den Verzehr von Hunden und Katzen. Gründe für diese Maßnahme sind die Gesundheitsrisiken für den Menschen, der Tierschutz, die besondere Rolle von Hunden und Katzen als Haustiere und der internationale Druck anderer Länder. Auch in Indonesien haben bereits fast 60 Bezirke, Städte und Provinzen eigenständige Richtlinien erlassen, um den Handel mit Hunde- und Katzenfleisch zu bekämpfen. Sie haben den Schaden erkannt, den dieser Handel anrichtet.
Im Januar 2024 hat Südkorea ein Sondergesetz erlassen, dass die Zucht und Schlachtung von Hunden für Fleisch verbietet. Ein historischer Moment, der weltweit gefeiert wurde Es war ein weiterer Meilenstein im Kampf gegen den Hundefleischhandel, der bewiesen hat, dass Veränderungen durch entschlossenes Handeln möglich sind. Ich möchte Sie daher dringend aufrufen: Bitte sorgen Sie dafür dass Indonesien das nächste Land wird, das diesen entsetzlich grausamen und gefährlichen Handel endgültig beendet. Bitte verabschieden Sie bei Ihrem Amtsantritt eine entsprechende Präsidialverordnung. Die Welt wartet gespannt darauf und wird mit Zuspruch auf nationaler und internationaler Ebene auf eine solche Massnahme reagieren.
Mit herzlichen Grüssen