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Schütze die Robbenbabys!

Unterzeichne für ein Ende der kommerziellen Robbenjagd in Kanada

UNTERZEICHNE DIE PETITION

Wir müssen uns jetzt für die Robbenbabys einsetzen! Bitte fordere die kanadische Regierung auf, die kommerzielle Robbenjagd ein für alle Mal zu beenden und Notfallrichtlinien zu erlassen, um Robbenbabys dieses Jahr vor  schlimmstem Leid zu schützen.

Hilf uns, unser Ziel zu erreichen!

Teile diese Aktion mit Deinen Freund*innen!

Derzeit sterben Tausende Robbenbabys, weil der Klimawandel ihren Lebensraum im Meereis zerstört. Es ist unfassbar, dass die kanadische Robbenjagdindustrie die überlebenden Robbenbabys abschlachten will. Darüber hinaus mehren sich die Anzeichen, dass die kanadische Regierung daran arbeitet, die kommerzielle Robbenjagd auszuweiten.


In den letzten Jahren hat der Klimawandel vor Kanadas Ostküste die niedrigsten Meereisbildungen in der Geschichte verursacht. Für die Robben, die auf den kleinen zerbrechlichen Eisschollen gebären, ist das eine Katastrophe. Dennoch haben die kanadische Regierung und Vertreter*innen der Robbenindustrie vorgeschlagen, dass die jährliche Robbenschlachtrate im atlantischen Kanada 600.000 Tiere übersteigen sollte. Du kannst uns helfen, ein Ende dieses Leidens zu fordern!


Für ihr Fell brutal getötet

Zehntausende dieser armen Robbenwelpen, die die Zerstörung ihres Lebensraums im Meereis überlebt haben, werden wegen ihres Fells erschossen und mit Knüppeln geschlagen. Viele verwundete Tiere können entkommen und verenden langsam. Andere – einige wahrscheinlich noch bei Bewusstsein – werden auf Metallhaken aufgespießt, auf blutige Bootsdecks gezerrt und zu Tode geprügelt.

Es gibt auch zunehmend Hinweise darauf, dass die kanadische Regierung daran arbeitet, das kommerzielle Robbenschlachten auszuweiten.

HSI kämpft seit über 15 Jahren für ein Ende der kommerziellen Robbenjagd in Kanada und hat bisher etwa drei Millionen Robbenbabys retten können. Aber der Kampf ist noch längst nicht vorbei.

 

Wir sind HSI/Europe, Humane Society International/Europe

HSI in der Schweiz ist Teil der Humane Society International, einer der größten Tierschutzorganisationen der Welt. Wir sind in über 50 Ländern aktiv und arbeiten in Europa und in anderen Teilen der Welt an der Verbesserung des Tierschutzes. Durch wissenschaftliche Studien, Informationskampagnen, Bildungsangebote und Einsätze vor Ort bringen wir die Beziehung zwischen Mensch und Tier in den Fokus, retten und schützen Hunde und Katzen, verbessern die Lebensbedingungen von Nutztieren, schützen Wildtiere, unterstützen tierfreie Forschung, greifen bei Katastrophen ein und kämpfen gegen Tierquälerei in jeder Form.

Stoppen Sie die kommerzielle Robbenjagd
DEINE NACHRICHT

An den Premierminister Justin Trudeau und an die gesamte kanadische Regierung,

ich schreibe Ihnen mit der Bitte, dass Sie dringend Maßnahmen ergreifen, um das kommerzielle Robbenschlachten an der kanadischen Atlantikküste zu beenden. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Robbenpopulationen sind eindeutig. Kürzlich erst hat die kanadische Behörde für Fischerei und Ozeane eine korrigierte Populationsschätzung der Sattelrobben veröffentlicht. Dies ist mehr als eine ausreichende Rechtfertigung für einen raschen politischen Kurswechsel Ihrer Regierung.

In den letzten Jahren haben wir die niedrigste Meereisbildung vor der Ostküste Kanadas in der aufgezeichneten Geschichte erlebt. Für die im Eis gebärenden Sattelrobben, die das Ziel der kommerziellen Robbenjagd sind, ist das eine Katastrophe. Sattelrobben kehren jedes Jahr zu ihren wichtigsten Wurfplätzen zurück und gebären auf jedem Stück Eis, das sie finden können. Wenn dieses Eis knapp und zerbrechlich ist, wie es in den letzten Jahren häufig der Fall war, bricht es auf und schmilzt, bevor die Jungtiere stark genug sind, um im offenen Meer zu überleben, was zu Massensterben führt. Wissenschaftler*innen der kanadischen Regierung stellen eindeutig fest, dass sich das Meereis im St.-Lorenz-Golf und vor Neufundland weiter verschlechtern wird und dass die daraus resultierende Jungtiersterblichkeit „schwere Auswirkungen“ auf die Sattelrobbenpopulation haben wird.

Ebenso alarmierend ist eine aktuelle Studie der kanadischen Regierung, die belegt, dass die Sattelrobbenpopulation nur 3,5 Millionen Tiere betragen könnte – weniger als die Hälfte der Zahl früherer Schätzungen. Angesichts dessen und der Auswirkungen des Klimawandels auf das subarktische Meereis würde eine Regierung, die sich zu einem nachhaltigen Ansatz beim Wildtiermanagement verpflichtet, die kommerzielle Robbenjagd im atlantischen Kanada sofort stoppen.

Außerdem machen die Auswirkungen des Klimawandels die klassischen Methoden der kommerziellen Robbenjagd noch grausamer. Veterinärstudien haben das schwere Leid betont, das durch das Abschießen von Robben im oder in der Nähe von offenem Wasser entsteht. Wegen der hohen Verwundungsraten, die bei der kanadischen Robbenjagd dokumentiert sind, können viele verwundete Robben unter die Wasseroberfläche entkommen, wo sie langsam sterben und nicht gefunden werden.  Wenn Robben im offenen Wasser oder auf Eis geschossen werden, das für eine*n Robbenfänger*innen zu zerbrechlich ist, um darauf zu stehen, werden sie außerdem mit Gaffs (langen Holzstangen mit Metallhaken) geborgen, ohne dass die Robbenjäger*innen vorher bestätigen können, dass die Robbe tatsächlich tot ist. Dies führt dazu, dass viele Robben bei Bewusstsein an Metallhaken aufgespießt und auf blutige Bootsdecks gehievt werden, bevor sie zu Tode geprügelt werden. Solche grausamen Bilder wurden bei der kommerziellen Robbenjagd in Jahren mit geringer Eisbedeckung immer wieder dokumentiert. Wenn sich die Eisbedingungen verschlechtern, werden fast alle kommerziellen Robbenjagden unter diesen Bedingungen stattfinden.

Laut den Wissenschaftler*innen der kanadischen Regierung sind 98 % der Robben, die bei der kommerziellen Robbenjagd in Kanada getötet werden, Jungtiere, die jünger als drei Monate sind. Diese Welpen kämpfen jedes Jahr darum, schmelzendes Meereis, Stürme und andere Umweltbedrohungen zu überleben. Es ist inakzeptabel, zuzulassen, dass die Überlebenden auf unbestreitbar grausame Weise abgeschlachtet werden, um Pelzmäntel und andere Produkte herzustellen. Aus diesem Grund haben mehr als 38 Länder den Handel mit Robbenprodukten verboten. Während andere Nationen sich nach der Pandemie bemühen, ihren Umgang mit Wildtieren zu verbessern, gibt es alarmierenderweise immer mehr Anzeichen dafür, dass die kanadische Regierung daran arbeitet, die kommerzielle Robbenjagd auszuweiten. Kanadas Fischereiministerin Diane Lebouthillier hat öffentlich ihre Unterstützung für den Wiederaufbau der kommerziellen Robbenindustrie und die Entwicklung von Märkten für Robbenprodukte zum Ausdruck gebracht, während Vertreter*innen der kanadischen Regierung jährliche Tötungsraten von bis zu 600.000 Robben gefordert haben. 

Seit mehr als sechs Jahrzehnten hat die Weltgemeinschaft – einschließlich der Mehrheit der Kanadier*innen – das kommerzielle Schlachten von Robbenbabys im atlantischen Kanada entschieden abgelehnt. Es ist an der Zeit, dass diese Regierung ihre Herangehensweise an das Robbenmanagement – die beklagenswert veraltet ist und völlig von den Grundsätzen des Tierschutzes und des Meeresschutzes abweicht – überprüft und sinnvolle Maßnahmen ergreift, um das kommerzielle Robbenschlachten endgültig zu beenden.

Mit freundlichen Grüßen

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